Immer mehr Rentner triften in die Sozialhilfe ab
9. Oktober 2024VdK Leimen setzt weiteres wichtiges Zeichen – Erste VdK SOS-Notfalldose erhältlich
10. Oktober 2024Routinen sind wichtig im Leben, so auch im VdK-Gesundheitskurs. Eine wichtige Routine seit Kursstunde 1 ist das Lösen von Verklebungen im gesamten Körper. Verklebungen lösen heißt auf neudeutsch Faszientraining und das machen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses mit Tennisbällen, die der Kursleiter Michael Achenbach aus seinem Fundus an mobilen Trainingsgeräten mitgebracht hat. Jede und jeder fand auf seinem Stuhl, der auch als Trainingsgerät dient, einen Tennisball vor. Allen war klar, was jetzt jedem und jeder ‚blüht‘, denn Faszientraining kann stellenweise doch recht intensiv sein, sprich die behandelte Stelle kann sich mit Schmerzen melden, die keineswegs schlimm sind, sondern nur ein Zeichen, dass diese Stelle besonders verklebt und daher besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Ist erstmal der Schmerz weg, stellt sich ein Gefühl ein als würde man auf Wolken laufen. Im Anschluss an das Faszientraining trainierten alle wieder mit den Widerstandsbänder. Die Übungen waren die gleichen wie bei der letzten Kursstunde. Nur wurde heute darauf geachtet, dass die Übungen an sich etwas schwerer werden. Progression ist das Stichwort. Nur so passt sich der trainierte Muskel an und die Muskulatur wächst.
Der Schwerpunkt der Stunde war die Koordinationsschulung, vor allem von Auge und Hand und deren Zusammenarbeit und Zusammenspiel. Als Trainingsgerät diente der Tennisball, der in den gleichen Übungen wie in der 4. Kursstunde genutzt wurde. Die Übungsinhalte wurden erschwert, indem der Ball nach einmal aufdopsen zweimal auf dem Boden aufkommen musste, bevor er den Trainingspartner erreicht. Im Anschluss wurde der Tennisball von einem Partner zum anderen Partner geworfen. Hier war das Ziel den Ball ohne, dass dieser den Boden berührt, zu fangen und wieder an den Partner zurückzuwerfen.
Danach gingen die Trainierenden erst in 3er-Gruppen zusammen und bewegten sich Hände fassend im Kreis, einmal links und einmal rechts herum. Das gleiche Prozedere dann in 4er-,5er- und 7er Gruppen. Hier war es wichtig, dass alle Gruppenmitglieder sich auf die anderen Mitglieder in der Gruppe vom Tempo und der Gangart abstimmten, dass ein harmonisches und gleichmäßiges Laufen gewährleistet ist. Auf (Reaktions-)Schnelligkeit ausgelegt waren die nächsten Übungen. Die Sportlerinnen und Sportler sollten sich nach den T-Shirt-Farben, dann nach Größe, nach Hosenfarbe und zuletzt nach Haarfarbe sortieren. Am Ende der Trainingsstunde kam der Cool-Down in Form einer Atemübung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer saßen auf ihren Trainingsstühlen, schlossen die Augen und atmeten auf 4 Sekunden ein und im Anschluss auf 4 Sekunden aus. Michael Achenbach sagte, bevor er sich von allen verabschiedete, dass Koordination enorm wichtig ist. Nicht nur der muskuläre Apparat muss stimmen (bei einer Sturzprophylaxe zum Beispiel), sondern auch die Koordination, vor allem die von den Augen und den Händen. Die Augen-Hand-Koordination ist eine komplexe kognitive Fähigkeit, da hierbei visuelle und motorische Kapazitäten gleichzeitig benötigt werden, um die Hand durch visuelle Stimulation, die von den Augen aufgenommen wird, zu leiten, so der Personal Trainer. Für fast alle täglichen Aktivitäten ist die Augen-Hand-Koordination erforderlich, deshalb ist es so wichtig, sie so gut wie möglich zu entwickeln. Tägliche Aktivitäten sind Schreiben, auf Tasten tippen, Rad- und/oder Autofahren, Schlüssel in das Schloss stecken und vieles mehr. Dies gab Michael Achenbach seinen Schützlingen mit auf den Weg. Nächsten Dienstag geht es wieder weiter.